Freitag, Oktober 06, 2006

Gut meinende Schwiegermütter

Ja, das ist so eine Sache. Schwiegermütter oder auch „nur“ Schwiegermamas in Spe meinen es ja grundsätzlich nur gut. Sprich: Sie mischen sich in alles ein und sind von Natur aus schon wahnsinnig neugierig.

Sie stehen nach dem Zügeln mit der zukünftigen Schwiegertochter in der neuen Küche und helfen einräumen. Dabei lassen sie so Sätze fallen, wie „Also ICH würde die Pfeffermühle hier versorgen. Dann hast du sie immer gleich zur Hand. Aber das ist nur ein Vorschlag. DU kannst DEINE Küche natürlich so einräumen, wie du willst...“ Die brave Schwiegertochter sagt nichts. Am Schluss verbringt sie jedoch Stunden, um alles, was die hilfsbereite „Zweit-Mama“ so praktisch eingeräumt hat, wieder zu finden und neu einzusortieren.

Dann rufen Schwiegermütter – auch die in Spe - alle paar Wochen an, um ihre Neugierde zu befriedigen und, um ganz beiläufig zu fragen, ob es in der Beziehung zu ihrem Sohnemann immer noch so gut läuft. Davon, dass sie einem möglichst schon seit Monaten ein Kind in den Bauch reden, weil sie es kaum abwarten können, endlich Oma zu werden, wollen wir gar nicht erst sprechen...

Und trotzdem sagt die Schwiegertochter in Spe nichts. Was soll sie denn sagen? Weil: Schwiegermütter meinen es ja grundsätzlich nur gut. Da kann man ihnen nicht einmal böse sein.

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